Mit dem EPCON feierte kürzlich Österreichs größter Energiekongress sein 30. Jubiläum und widmete sich den aktuellen Fragen, die die Branche bewegen. In einem Vortrag beleuchtete dort unser Kollege Rafael den Wandel, den die Energiemärkte gerade durchlaufen und wie neue Geschäftsmodelle als Treiber für die Zukunft der Energiesysteme fungieren:
☀️ Wir erleben eine Demokratisierung der Energiewirtschaft: Treibende Kraft des österreichischen PV-Booms sind bislang kleine Akteure. 98,2% der installierten Anlagen haben eine Leistung von weniger als 100 kWp.
💡 Es mangelt noch an der automatisierten Lastoptimierung einfacher Haushalte mit eigenen PV-Anlagen. Während die technischen Voraussetzungen bereits erfüllt werden, fehlt noch eine intelligente Integration, um dieses Potential voll auszuschöpfen.
🤝 Gemeinschaftliche Erzeugungsanlagen erweisen sich in Österreich als Erfolgsmodell. Bereits jetzt gibt es rund 1.800 EEGs und 350 BEGs im ganzen Land.
💰 Während die Redispatch-Kosten in Deutschland in den vergangenen Jahren sprunghaft angestiegen sind, ließ sich dies in Österreich nicht beobachten.
Insgesamt werden Kunden für die Versorger also zunehmend zu einer Blackbox und können mit der Hilfe von klassischen Lastprofilen nicht mehr adäquat abgebildet werden. Echtzeitdaten könnten Abhilfe schaffen, fehlen aber häufig noch bzw. werden bislang nicht systematisch genutzt.
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